Mainzer Modelle für digital erweitertes Lehren und Lernen
Hybride Lehre, Studierendenzentrierung, Projektlehre, Feedback-Portfolio, Vorlesung
Jessica Kertmann
Das an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz angesiedelte Projekt beschäftigt sich mit der sinnvollen Verknüpfung von Präsenzlehre mit digitalen Elementen. In drei Modellbereichen werden hybride Konzepte entwickelt und erprobt: Digital erweitere Projektlehre, Feedback-Portfolio und Vorlesungen.
Projektidee und Ziel
Das von der Stiftung Innovation in der Hochschullehre geförderte Projekt „Mainzer Modelle für digital erweitertes Lehren und Lernen“ (ModeLL-M) will hybrides Lehren und Lernen weiterdenken. Durch kluges Verschmelzen von Präsenzformaten mit digitalen Elementen sollen Modelle für hybride Lehr-/Lernszenarien konzipiert werden, die es Studierenden ermöglichen, ihren Lernprozess aktiv zu steuern und dabei kontinuierlich Feedback von Lehrenden und Kommiliton:innen zu erhalten.
Organisiert ist das Projekt in 9 fachbezogene Communities of Practice (CoPs) aus Lehrenden und Studierenden.
Modellbereiche
Während der dreijährigen Projektlaufzeit werden hybride Formate in drei Modellbereichen erprobt:
- Digital erweiterte Projektlehre: Projektlehre ermöglicht es Studierenden, sich selbständig und in Gruppen mit fachwissenschaftlichen Problemen und Fragestellungen auseinanderzusetzen. Die digitale Erweiterung von Projektlehre soll den Kompetenzerwerb im Hinblick auf die Produktion digitaler Artefakte stärken und den Einsatz von Projektlehre in einem größeren Umfang ermöglichen. Die beteiligten Communities of Practice stammen aus dem Historischen Seminar, der Katholischen und Evangelischen Theologie sowie der Biologie-Didaktik.
- Feedback-Portfolios: Durch Portfolios kann die akademische Entwicklung Lernender über einen längeren Zeitraum hinweg dokumentiert und mitverfolgt werden. Digitale Portfolios erleichtern den Zugriff auf vielfältige Medien (z. B. Podcasts, Videos, Grafiken) und das unkomplizierte Freigeben bestimmter Ausschnitte, um Feedback von Lehrenden bzw. Peers einzuholen. Die beteiligten Communities of Practice stammen aus den Bildungswissenschaften, der Sportwissenschaft und der Fachdidaktik Englisch.
- Vorlesung: In Vorlesungen können eine große Zahl Studierender gleichzeitig unterrichtet werden, aktivierende Lehrkonzepte sind jedoch nur in beschränktem Umfang möglich. Digitale Elemente bieten das Potenzial zur Weiterentwicklung, um Aktivierung und kontinuierliches Feedback zu stärken. Die beteiligten Communities of Practice stammen aus der Universitätsmedizin, der Politikwissenschaft und der Chemie.
Unterstützt werden die Communities of Practice von Expert*innen aus den Bereichen Hochschuldidaktik und Evaluation, Produktion audiovisueller Medien und Anwendung verschiedener digitaler Tools.
Einen Überblick über das Vorhaben gibt der Projektleiter Prof. Dr. Stephan Jolie in der ersten Folge unseres Podcasts „Wie geht hybrid? Der ModeLL-M-Podcast der JGU“. Weitere Folgen sind über die Projekthomepage abrufbar.
Kontakt
Jessica Kertmann M. A.
Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Dezernat Hochschulentwicklung
Abteilung Entwicklung und Planung
Referat Prozesskoordination und Studienstrukturentwicklung
Projektkoordination ModeLL-M
E-Mail: Modell-M@uni-mainz.de
Homepage: modell-m.uni-mainz.de
Twitter: @Modell_M21